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Wer sind sie?

Unter den Augen der Menschen verborgen gibt es unter dem Begriff "Vampir" - wie sich die Schreibweise laut den Menschen schimpft (während Vampyre selbst sich mit y schreiben) - eine Vielzahl von Rassen, die sich aus der Reinheit ihres Blutes ergeben:

 

Die Reinblüter

Aus ihrem Namen kann man es schon erahnen: sie sind reinblütige Vampyre. Dies bedeutet, dass in ihrer gesamten Blutlinie allweil nur reine Vampyre vorkommen und sich in ihrem Stammbaum weder menschliches noch gemischtes Blut befindet. Alleinig Reinblüter bilden ihre Familie. Diese Urgesteine des Vampyrtums - denn sie bilden die ersten der unsterblichen Gattung - lassen sich nur in den Adelshäusern del Lunar, La Lumière und Bentley finden, da diese allweil unter sich geblieben sind und sich nicht mit anderen mischten. Sie sind in der Lage eine besondere Fähigkeit zu entwickeln und besitzen eine vom Haus vorgegebene tierische Form, die sie annehmen können. Oft sind ihre Zähne länger und schärfer als bei anderen Vampyren, sie sollen eine Schönheit besitzen, die mit jedem heißen Traum mithalten soll. Auch sind die kleineren Fähigkeiten, die jeder Unsterbliche besitzt, bei ihnen noch viel ausgeprägter und untere Vampyre können kaum mit ihnen konkurrieren. Ihr Blut soll so köstlich sein, dass sich selbst andere ihresgleichen danach verzehren und sie können mit diesem einen Menschen so betören, dass dieser ihnen verfällt und ihr ewiger Diener, ein Vynd wird. Doch diese Reinheit bringt nicht nur Vorteile mit sich, denn das eswyelische Silber schadet ihnen und Weiten mehr als einem gewöhnlichen Vampyr.

 

Der Unterschied zwischen geborenen und gebissenen Vampyren

Beide, sowohl gebissene, als auch geborene Vampyre, bilden den Großteil der Vampyre und werden so für die gewöhnliche Gattung gehalten. Dabei gibt es in der Familie von geborenen Vampyren sterbliche Verwandte (auch wenn sie weit zurückliegen), was ihre Kräfte schwächt. Gebissene Vampyre wurden als Mensch geboren und erst im Laufe ihres Lebens durch das Vampirgift unsterblich gemacht.

Ihre Merkmale gleichen sich: sie können entweder eine Tiergestalt oder eine besondere Gabe entwickeln. Dem Reinblut sehr ähnlich, können auch sie keine menschliche Nahrung zu sich nehmen, besitzen eine sehr feine Nase, scharfe Augen, die selbst die kleinsten Bewegungen erfassen, sowie eine physische Kraft, die die eines Menschen weit überlegen ist. Ihr Körper ist außerdem sehr widerstandsfähig, die Augen sind blutrot, ihre Regeneration schnell und ihr Gehör besser als jedes Tier. In diesen Dingen unterscheiden sich Gebissene und Geborene nicht voneinander. Wo sich die von Geburt an als Vampyr lebenden Blutsauger kontrastieren ist beim Gift. Ein Bissling besitzt das Vampirgift nicht und kann so keine Menschen verwandeln. Ein Geborener hingegen ist in der Lage sie mit diesem Gift und einem Biss zu verwandeln. Unsterblich sind aber beide.

 

Halbsterbliche Nachkommen

Das Vorkommen eines Halbblütigen ist selten, wenngleich nicht so selten wie das eines Reinblutes, aber doch sehr ungewöhnlich, da es mit sehr vielen Risiken verbunden ist, dass aus der Liebschaft eines Sterblichen und eines Vampyren ein Kind entstehen kann. Eigentlich - so heißt es - ist es unmöglich, denn in frühsten Phasen der Schwangerschaft mischt sich das menschliche Blut des Embryos mit dem Vampirgift des anderen Elternteils, was sie noch im Mutterlieb sterben lassen kann. Dies kann ebenso die Mutter gefährden, doch nicht nur das: übersteht das Kind diesen Wandel, kann es immer noch zu Missbildungen, Verkrüppelungen sowie angeborenen Krankheiten führen, weswegen die Lebensspanne oft ohnehin kürzer ist.

Sie sind in der Regel schwächer als über ihnen stehende Vampyre, können keine Fähigkeit oder Tierform entwickeln, noch einen Menschen verwandeln. Oft werden sie nicht älter als Menschen, wobei man von seltenen Fällen gehört haben soll, die von einem Alter von 235 Jahren sprachen. Auch hegen sie keinen Blutdurst, sollten sie nie mit Blut in Kontakt gekommen sein. Ihre Augenfarbe ist die der Menschen gleich und wird nur blutrot, wenn sie regelmäßig Blut trinken sollten (so werden ihre Fangzähne auch nur dann länger und ausgeprägter und sind sonst gar nicht erst zu sehen). Allerdings ist es auch möglich, dass der Halbe sich von menschlicher Nahrung ernährt und dadurch nie seine übernatürlichen Sinneswahrnehmungen aktiv werden. Stärker als Menschen sind sie dennoch und sollten nicht unterschätzt werden.

So können sie ein ganz normales Leben leben, jedoch auch schnell die Kontrolle über sich verlieren, wenn sie im Blutrausch sind, was etwa genauso schlimm ausfallen kann wie bei frisch gebissenen Bisslingen.

Die Verwandlung

Wenn ein Vampyr einen Menschen mit seinem Gift, durch das gezielte Beißen infiziert - was dieser beeinflussen kann, denn er kann auch lediglich sein Blut trinken -wird der Sterbliche in eine tiefe todesähnliche Ohnmacht fallen. Ihr Herzschlag verlangsamt sich und sie sind bewegungsunfähig. Diese Bewusstlosigkeit tritt dann ein, wenn das Gift das Herz erreicht. Das sogenannte "Vampirgift" greift den sterblichen Körper an und frisst sich durch das Gewebe. Dies kann - vor der eintretenden Bewusstlosigkeit - unvorstellbare Schmerzen hervorrufen. Nicht jeder Mensch wacht wieder auf, übersteht das ihm zugefügt Martyrium.

Wacht er allerdings wieder auf, sind seine Augen in ein starkes Rot getränkt und ihre Glieder sind vorerst nur schwer und schmerzlich zu bewegen. Noch sind sie sehr schwach auf den Beinen, da sich ihr Körper noch immer umstellt. Erst nach einigen Stunden bilden sich die spitzen Zähne, das eigene Vampirgift und das Verlangen nach Blut, sowie die feineren Sinne. Menschliche Nahrung nehmen sie allerdings schon kurz nach der Verwandlung nicht mehr auf. In den ersten Tagen - manchmal auch die ersten Wochen - sind sie stärker, dafür aber verwundbarer/ instabiler als geborene Vampyre und haben sich nicht unter Kontrolle, weswegen man sie nicht alleine lassen sollte.

Nahrungaufnahme

Selbst dem allgemeinen Volksmund - sogar, die die nicht glauben - ist bekannt, dass Vampyre sich von Blut ernähren, doch allein damit ist es noch nicht getan. Zwar ernähren sie sich typischerweise von dem Blut der Sterblichen, können aber auch auf tierisches Blut zurückgreifen, welches sie genauso stärkt wie das menschliche. Auch wenn es verpönt ist und der Coven es verbietet, ist es auch möglich, sich von dem Blut anderer Vampyre zu ernähren. Dies stärkt einen herkömmlichen Vampyr zwar nicht, doch versetzt ihn in einen wahnsinnigen Rausch desto reiner das Blut ist. Reinblüter, die von dem Blut anderer Blutsauger trinken, sollen allerdings sogar an Kraft gewinnen, jedoch soll das sehr süchtig machend sein. Man munkelt, dass das Herzogpaar sich dieser Manier bedient.

Ebenso sehr wichtig beizulegen, dass Vampyre, egal welcher Rasse, zwar nur unter gegebenen Voraussetzungen menschliche Nahrung verzehren können, sich jedoch an Alkohol ergötzen können. Dieser hat auf sie keinerlei Wirkung, schmeckt nahezu fade für sie.

 

Schwächen

Sonnenlicht, Kreuze, Weihwasser, Knoblauch... all dies ist Humbug! Nichts davon schwächt oder beseitigt sie. Ein wirksameres Mittel stellt hingegen eswyelisches Silber dar. Es verbrennt ihre Haut wie Feuer. Neben diesem sehr nützlichen Metall ist auch das Gift Flesyl überaus praktikabel. Weniger teuer ist das Köpfen oder ein Stoß in ihr Herz. Gegen Feuer sind die wenigsten Blutsauger immun. So ist es sinnvoll im Kampf, wenn der Gegner keiner aus dem Hause del Lunar oder La Lumière ist oder eine mit jenem Element zu tun habende Fähigkeit besitzt. Wie Menschen können sie aber auch krank werden, auch wenn sie als unsterblich gelten. Dies ist zwar seltener, doch möglich. Demnach sind auch Erbkrankheiten oder Geburtsfehler bei ihnen möglich, die sie einschränken können.

Der Coven

Dies ist die untergründige Hierarchie der Vampyre. Ihr gehören alle an, obgleich bewusst oder unbewusst. Jeder hat sich seinen Befehlen zu beugen. Er fungiert als Wächter, Wächter über die Unsterblichen in Form eines Bundes, der sie geheim hält, verhindert das Chaos und beschützt.

Mutter und Vater

Die Eltern des Covens, die man auch als Mutter und Vater bezeichnet, leiten den Coven, sind für ihn wie König und Königin. Schon seit seinen Anfängen befindet sich die Leitung des Vampyrcovens in den Händen des Reinblutgeschlechts del Lunar. Ihnen, Herzog und Herzogin del Lunar, gilt es ewige Treue zu leisten und ihnen allweil zu dienen. Niemand hat sich ihren Befehlen zu widersetzen, denn ihr Wort ist Gesetz, wird bestraft, wenn er auch nur versucht eine Hand gegen sie zu erheben.

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Die Rolle der Adelshäuser

Im Leben des Covens sind die einzelnen Häuser sehr wichtig, denn sie unterstützen an vorderster Front - neben den zweithöchsten Rang der Berater - den Zusammenschluss. Sie dienen der Verteidigung, als Verbündete der Mutter und des Vaters und setzen die Gesetze durch, kümmern sich um ihre eigenen Untertanen. Dabei ist es völlig gleich, ob es sich dabei um ein kleines oder ein großes Haus handelt.

Seine Gesetze

Treue
» Dem Coven heißt es ewige Treue zu leisten, ihm zu dienen und auf den Worten von Mutter und Vater zu hören. «

 

Geheimhaltung
» Ein Sterblicher darf niemals zu viel über uns in Erfahrung bringen. Menschen, die sich zu viel Wissen über uns angeeignet haben, heißt es zu beseitigen. «

 

Das Verletzen von Menschen
» Menschen dürfen zwar getötet werden und man kann sich an ihnen erlaben, allerdings sollte dies im Stillen und nicht vor den Augen anderer Sterblichen geschehen. «

 

Verachtung dem Vieh
» Das Leben der Menschen und der Mensch selbst gilt es zu verachten. Sie werden von uns nur als Nutzvieh betrachtet, nicht mehr und nicht weniger. Selbst wenn du Sympathien zu ihnen aufbauen solltest, muss deine Treue stets deinesgleichen gelten. Wage es trotzdem nicht ihre Macht in der Mehrheit zu unterschätzen.  «

Der Mondzyklus und seine Macht

Der Mond besitzt auf die Untoten einen enormen Einfluss und es gibt zwei Phasen, die jedes Jahr zur gleichen Zeit stattfinden, die ihre Kräfte manipulieren:

 

Blutmond

Hierbei handelt es sich um einen blutroten Mond, der sich jedes Jahr vom 23.10. bis zum 31.10. zeigt. Er sorgt für eine Instabilität der vampyrischen Kraft. Durch ihn fällt es ihnen schwer sich selbst zu kontrollieren, ihr Blutdurst wird stärker und ihre Fähigkeiten sowie Gestalten schwanken. Mal sind sie in dieser Mondphase besonders stark, mal besonders schwach. Viele verschließen sich, um nicht Amok zu laufen und ein Blutbad anzurichten. In dieser Zeit, wo der Mond auch am Tag schwach zu sehen ist und der Himmel dunkler ist als gewöhnlich, können sie sich kaum konzentrieren.

 

Blaue Nacht

Die blaue Nacht ist ein Ereignis, welches vom 01.01. bis zum 06.01. stattfindet. Der Mond ist kaum zu sehen, der Horizont in der Nacht in ein tiefes Blau getaucht - woher auch der Name stammt. In dieser Nacht verlieren die Vampyre - ganz gleich welcher Unterklasse - ihre Kräfte, sind schwach und fühlen sich müde. Der Appetit ist verflogen. Viele sind sogar so lethargisch, dass sie kaum aufrecht gehen können.

 

Dabei lässt sich sagen, dass - so reiner ein Vampyr ist - desto mehr quälen ihn die beiden Mondphasen. Während ein Halbblütiger lediglich kleinere Veränderungen bemerkt, leiden geborene Vampyre und so von allem am meisten die Reinblüter in dieser Zeit. Bei Bisslingen kann dies ganz individuell ausfallen. Einige leiden mehr als die geborenen Vampyre andere wiederum weniger.